Bewegung: Neuland

Auf den Frankfurter Brücken gibt es ein breites Angebot für Tanz und Bewegung aller Art – sowohl in Räumen als auch draußen im Grünen

Immer mehr Menschen arbeiten im Home-Office, nutzen Online-Einkaufsmöglichkeiten statt ins Geschäft zu gehen, streamen Filme statt ins Kino zu gehen und lassen sich Essen liefern anstatt ein Restaurant aufzusuchen. Dadurch verlassen sie auch immer seltener ihre Wohnung, und wenn sie nicht gerade sportlich engagiert sind, dann fällt immer mehr Bewegung im Alltag weg. Auf den Frankfurter Brücken gibt es daher zahlreiche Möglichkeiten, sich an bestimmten Orten im Freien oder auch in eigens dafür geschaffenen schönen, angenehmen Räumlichkeiten zu bewegen: sei es in Form von Yoga, Pilates, Qi Gong und Tai Chi u.ä., oder sei es in Form von Tanz aller Art, Fitness, Gymnastik u.ä.

Die Frankfurter Brücken verfügen über fast 1 Mio. Quadratmeter Grünfläche: Da findet sich genug Platz für Yoga-, Pilates-, oder Tai Chi-Kurse, die September 2018 in Frankfurter Parks verboten wurden

Im September 2018 wurde das Abhalten von Sportkursen aller Art in Parks für die „kommerzielle Nutzung von Grünflächen" verboten, da das Grünflächenamt sich um den Zustand der Parkanlagen sorgte und Anwohner sich häufig in ihrer Ruhe gestört fühlten durch die immer größer werdende Anzahl von Menschen, die sich ähnlich wie in New York oder Shanghai für körperliche Betätigung in die Frankfurt Parks begaben. Dabei nutzten gerade Anbieter von Kursen gerne auch Musik als unterstützendes Element, was von der Nachbarschaft als besonders störend empfunden wurde.

Die Frankfurter Brücken bieten in speziellen Räumlichkeiten aber auch auf zahlreichen Grünflächen im Außenbereich allen Bürgern die Möglichkeit, sich kommerziell oder privat zur Ausübung von Bewegung und Sport aller Art zu versammeln. Diese Grünflächen und Räumlichkeiten sind so platziert, dass keine Anwohner gestört werden können, weder auf den Brücken noch neben den Brücken: Bei den Grünflächen wird es dadurch sichergestellt, dass sie sich nur auf den Außenarmen befinden, wo die Brücken nicht mehr durch Wohngebiet verlaufen; und auch da werden sie nur dort ausgewiesen, wo keine Brücken-Wohngebäude in direkter Nachbarschaft geplant sind.

Bei den Räumlichkeiten ist es noch einfacher: Diese müssen lediglich gut schallgedämmt werden und optional eine Lüftung und Klimaanlage einschalten können, damit auch im Sommer nicht die Notwendigkeit besteht, während der körperlichen Betätigung die Fenster zu öffnen.

Auf den entlegeneren Abschnitten der Außenarme befinden sich regelmäßig verteilt Grünflächen, die von allen Bürgern zur körperlichen Betätigung genutzt werden können

Weder wegen Lärmbelästigung noch wegen der genutzten Grünfläche muss man sich Sorgen machen: Es befinden sich keine Wohngebäude in der unmittelbaren Nähe, und der Rasen auf diesen Flächen entspricht dem Rasen für Fußballfelder und ist daher extrem strapazierfähig. Gestaltet sind die Grünflächen wie Lichtungen, d.h. es sind schön eingewachsene freie kreisförmige Plätze: die „Brückenlichtungen“.

Die Brückenlichtungen sind für Jung und Alt mit den autonom fahrenden Bussen und Bahnen schnell und unkompliziert zu erreichen

Ob Yoga für Kinder oder Pilates für Senioren: Ziel ist es, möglichst vielen Gruppen, Vereinen und Kursanbietern oder auch Schulen und Seniorenheimen aus ganz Frankfurt die Möglichkeit zum Bewegen im Außenbereich zu geben, wobei die Betreiberkioske in der Nähe Ansprechpartner sind, wenn eine Gruppe eine Brückenlichtung vollständig besetzt vorfindet und in Erfahrung bringen möchte, wie es aktuell auf den anderen nächstgelegenen Lichtungen aussieht: Die Betreiberkioske stehen miteinander in Verbindung und haben den besten Überblick über die Brückenlichtungen in ihrer Nähe.

Denn die Areale für die Lichtungen sind zwischen 200 und 1000 Quadratmetern groß, so dass es selbst bei den größeren Brückenlichtungen an schönen Sommertagen durchaus vorkommen kann, dass sie bereits von einigen Gruppen vollständig belegt sind.

Man kann auch alleine oder zu zweit auf den Brückenlichtungen aktiv sein, ohne Gruppe

Für Menschen ohne eigenen Garten bieten sich nur öffentliche Grünflächen zur privaten Bewegung an. Für kompliziertere bzw. fremde Disziplinen wie Qi-Gong oder Tai Chi ist jedoch ein Trainer oder Kursleiter sehr hilfreich.

Wenn in den Hobby-Pop-Ups eine der Disziplin angesagt ist, so können die dortigen Kursleiter ihre Veranstaltung bei schönem Wetter auch in den Außenbereich verlegen. Dort kann sich gegen eine kleine Spende jeder zu der Gruppe gesellen, der oder die mitmachen möchte.

Wie bei allen kulturellen oder künstlerischen Angeboten ist auch hier das Ziel, für die Bürger die Barrieren zum Mitmachen möglichst gering zu halten.

Wie in New York oder London sind auch „donation based Yoga Classes“ auf den Brücken erwünscht – sowohl im Innen- als auch im Außenbereich

Dort kann jeder mitmachen und muss nur Motivation mitbringen, sonst nichts. Häufig wird dies von Lebensmittelfirmen gesponsert.

Frankfurt hat viele gute Clubs, die auf den Brücken ergänzt werden durch kleinere Locations für Paartanz aller Art

Egal ob Salsa, Tango oder Standardtanz bzw. modern dance: Es gibt neben den großen Tanzclubs in Frankfurt wenig kleine Locations mit entspannter Atmosphäre wo man auch einfach mal so vorbeikommen, ein Glas Wein trinken und – wenn man Lust hat – auch ein wenig tanzen kann. Wer im Sommer abends zum Ostpark fährt, kennt den Platz, wo Jugendliche und Erwachsene mit ihren eigenen Bluetooth-Lautsprechern Musik machen und tanzen – meist Salsa, aber auch Bachata, Forró, Mambo und vieles mehr.

Auf den Frankfurter Brücken gibt es neben den Hobby-Pop-Ups, in denen auch Tanz zum Tragen kommen kann, drei Tanz-Locations: eine für alle Arten von modernen Tänzen auf dem Ostarm der Brücken, eine für lateinamerikanische Tänze auf dem Westarm der Brücken und eine oben auf dem Abhang Kennedy-Allee, der für Standardtänze ausgelegt ist.

https://www.inlocamotion.com/dance-salsa-bachata

Das Tanzhaus am Kennedy-Allee-Abhang ist für geselliges Beisammensein, mit der Möglichkeit zum Standardtanz

Das Tanzhaus hat eine große Tanzfläche, aber auch Bistro-Charakter, eine Bar und eine große Außenterrasse, sodass man auch einfach zum Kaffee trinken dorthin gehen kann.

Es kann für kleinere Feste und Hochzeiten gemietet werden, und hat entsprechend auch einen barrierefreien Zugang.

Fazit: Die Frankfurter Brücken bieten ein breites Angebot an Möglichkeiten zur Bewegung im Alltag

Mit dem Bewegungsangebot, sei es in Richtung Gymnastik, Tanz oder auch Kampfsport, leisten die Frankfurter Brücken einen Beitrag, um dem Trend zum „Online-Home-Cocooning“ entgegenzuwirken. Indem sowohl im Freien als auch in passenden Räumlichkeiten alle Arten von körperlicher Betätigung möglich sind, und zwar spontan und ohne monatelange Mitgliedschaften u.ä., tragen die Brücken zudem zur Gesundheit einer immer älter werdenden Gesellschaft bei.

Alle Angebote haben gemeinsam, dass sie offen sind für jeden Bürger, eine schöne Umgebung bieten und vor allem niedrige Eintrittsbarrieren haben: Veranstaltungen sind entweder gesponsert oder mit geringfügigen Kosten gestaltet, da das Mieten der Locations ebenfalls extrem günstig ist bzw. die Brückenlichtungen auch kommerziellen Kursanbietern zur Verfügung stehen, die im Gegenzug günstige Angebote für Kursteilnehmer machen können.

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